Autumn Equinox
Die Tag und Nachtgleiche im Herbst war und ist in diesem Jahr besonders energiereich. Die Sonnenwenden und Tag und Nachtgleichen sind für die Erde immer besondere Zeiten, weil sich auf vielen Ebenen Kräfte und Energien ausbalancieren, ausrichten oder aufbauen. Wir können diese Energiebewegungen mit nutzen um unsere Seele, unseren Körper und unser Menschsein zu balancieren, zu reinigen und neu auszurichten. Bei der Tag und Nachtgleiche im Herbst ziehen sich die elementaren Kräfte zurück aus der Schöpfung des Sommers. Die Natur in und um uns stellt sich auf weniger Licht ein, zieht sich in Wurzeln und Erde zurück. Vieles löst sich auf, neuer Samen wird gelegt. Ruhe und Regeneration treten ein. Das Sichtbare verbindet sich fühlbar mit dem Unsichtbaren. Die Lebensströme weben sich im Verborgenen neu. Es ist eine Zeit der Übergänge und des Ausgleichs, bevor in der Weihnachtszeit das neue Licht geboren wird.
Loslassen ist ein großes Thema dieser Zeit: Reinigung des Körpers vor dem Winter, aufräumen, den Garten leeren, Projekte beenden. Was kann gehen? Was möchte ich nicht mehr in meinem Leben? Aus welchen Situationen, Kreisen, Gefühlen oder Erfahrungen möchte ich mich lösen?
Ernten – Sammeln von Kräften ist ein großes Thema. Vor dem Winter den Körper und das Immunsystem stärken, auf die Ergebnisse des Jahres schauen, auf das, was hinzu gekommen ist, Dankbarkeit für die Energiezuwächse. Was sind die großen und kleinen Geschenke des Jahres? Was habe ich geschafft? Worauf bin ich stolz? Wo habe ich mich weiter entwickelt? Wozu habe ich beigetragen? Welche Menschen, Orte, Tiere, Erfahrungen und Lebenskräfte sind hinzu gekommen oder stärken mich?
Die Tag und Nachtgleichen bringen den Ausgleich zwischen den alten und neuen Energien in der elementaren Welt, der Natur und wenn wir es wollen auch im seelischen und menschlichen Erleben.
Die Seele sucht beständigen Ausgleich ihres Karmas, ihrer Verletzungen, ihres Verletzens und ihrer Mangelzustände, um wieder ganz im Bewusstsein der Vollständigkeit, Freiheit und Liebe zu sein. Gerade als spirituelle Menschen suchen wir diese Nähe zu den geistigen und seelischen Welten besonders gern. Die Engel und aufgestiegenen Meister helfen uns immer und durchströmen uns mit ihren heilsamen und erlösenden Kräften. Darüber verdrängen wir manchmal unser menschliches Erleben und unseren Körper – das Elementarwesen. Die elementare Seite unseres Seins ist die natürliche erdgebundene Welt, die uns oft Angst macht oder von vielen Manipulationen und Missbrauch durchzogen ist.
Die Klimakrise ist eine Krise in uns und durch uns. Durch Heilung und Anerkennung unserer elementaren Lebensformen und ihrer Heilung können wir hier ein besseres Verständnis und Lösungen finden. Unser Sein ist aus den Elementen des Feuers, Wassers, der Luft, der Erde und des Äthers aufgebaut. Sie sind große lebendige Lebensströme in uns, die uns mit Intelligenz und Liebe ein Leben im Körper in einer verkörperten Welt ermöglichen. Wenn wir im Einklang mit diesen Kräften in uns leben, sind wir im Frieden und schöpferisch. Gesundheit, Fülle, Kreativität und Freiheit sind dann unser Alltag. Dann können wir den Himmel auf der Erde leben. Die seelischen Kräfte würden sich vollkommen in einer Form verwirklichen. Das Menschsein ist dann eine sehr harmonische und unglaublich glückliche Lebensform. Wir sind auf dem Weg dahin. Erlauben wir uns unsere Seele, unser Menschsein und unsere elementaren Kräfte zu fühlen und zueinander ins Gleichgewicht zu bringen.
Literaturempfehlung: Heilige Geometrie in der Natur, Jeanne Ruland, Schirner Verlag.
